Temperamalerei

Temperamalerei
Tẹm|pe|ra|ma|le|rei 〈f. 18; unz.; Mal.〉 Malerei mit Temperafarben, ohne die weichen Übergänge der Ölmalerei, aber von großer Leuchtkraft

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Tẹm|pe|ra|ma|le|rei, die:
1. <o. Pl.> Technik des Malens mit Temperafarben.
2. mit Temperafarben gemaltes Bild.

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Tẹmperamalerei,
 
Malerei, für die Temperafarben verwendet werden; vor dem Aufkommen der Ölmalerei im 15. Jahrhundert hauptsächliche Maltechnik; v. a. wurden Eitemperafarben verwendet, in der byzantinischen Ikonenmalerei bis ins 13. Jahrhundert Wachs-Leim-Temperafarben. Da sich die Temperafarbe nicht wie Ölfarben nass in nass verreiben lässt, wurden feine Schattierungen und Übergänge mit vielen Lagen parallel geführter feinster Striche über dunklem Grund erreicht. Seit Anfang des 15. Jahrhunderts wurden Temperafarben durch Leinöl fetter gemacht. Auch Mischtechniken von Temperamalerei und Ölmalerei kamen zur Anwendung.

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Tẹm|pe|ra|ma|le|rei, die: 1. <o. Pl.> Technik des Malens mit Temperafarben. 2. mit Temperafarben gemaltes Bild.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Temperamalerei — Tẹm|pe|ra|ma|le|rei 〈f.; Gen.: , Pl.: en; Mal.〉 Malerei mit Temperafarben, ohne die weichen Übergänge der Ölmalerei, aber von großer Leuchtkraft …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

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